Lohnt sich der Einsatz von Brandschutzklappen-Bussystemen?

Die Verkabelung von Brandschutzklappen ist meist sehr aufwendig, da diese komplett verstreut in einem Gebäude verteilt sind. Dazu gibt es Bussysteme, die die Verkabelung einfacher machen. Doch was gibt es bei einem Bus bei einer Anlage mit Sicherheitsanforderung zu beachten? Und lohnt sich der Einsatz eines solchen Systems? Mehr dazu erfahren Sie in diesem Blog.


Letztens bekam ich eine Nachricht eines Kollegen: „Sag mal, habt ihr Erfahrung mit Brandschutzklappen-Systemen? Ich werde immer gefragt, ob das System eine Zulassung hat. Was ist denn da genau gemeint? Das brauche ich doch eigentlich gar nicht, wenn ich die Brandschutzklappen hin und wieder mal teste, oder?“

Diverse Arten und Ausführungen von Brandschutzklappen

Grundsätzlich ist eine Brandschutzklappe eigensicher. Das bedeutet, sie hat einen Schmelzlot und wenn die Temperatur entsprechend am Auslöseelement überschritten wird, dann bringt sie sich in einen sicheren Zustand: „zu“. Die Meldung „zu“ wird auf die Gebäudeautomation aufgeschaltet, meist jedoch nicht die „zu“ sondern die „nicht auf“ Meldung – dann wissen Sie, dass hier etwas nicht stimmt und es an der Zeit ist, das System vor Ort zu prüfen, denn jede Brandschutzklappe muss im halbjährlich auf Funktion überprüft werden. Wenn es in 2 aufeinanderfolgenden Prüfungen innerhalb von 6 Monaten keine Funktionsmängel gibt, dann kann die Brandschutzklappe jährlich überprüft werden.

Jetzt hat man natürlich nicht die Zeit bei ein paar hundert Brandschutzklappen in einem mittelgroßen Gebäude zu prüfen, zumal man meist eher spärlich direkt vor Ort drankommt. Daher gibt es die nächste Kategorie, das sind Brandschutzklappen mit Motor. Diese haben den Vorteil, dass Sie einerseits automatisiert z. B. über ein Zeitschaltprogramm oder vom Betreiber manuell (über die Gebäudeautomation oder ein Brandschutzklappen-System) genau diese Prüfungen machen können. Hierbei werden die Zustände überwacht und die Prüfung mit oder ohne Störung aufgezeichnet.

Der Vollständigkeit halber gibt es noch Brandschutzklappen mit Rauchauslöseeinrichtung, die aber für diese Thematik eine untergeordnete Rolle spielen.

Nun ist es so, dass die Verkabelung von Brandschutzklappen (wie eingangs erwähnt) relativ aufwendig ist. Eine Lösung, um den Verkabelungsaufwand zu minimieren, ist der Einsatz eines Brandschutzklappen (BSK)-Bussystems.

Es gibt hier eine große Auswahl an Herstellern – solche, die nur die BSK-Bussysteme anbieten, andere die Brandschutzklappen und Bussysteme vom selben Hersteller anbieten. Grundsätzlich gibt es dann meist 2 Kategorien der Bussysteme, eine „kleinere“ Variante für 40 bis 50 BSKs und eine modulare „große“, skalierfähige Version für größere Bauvorhaben.

Wichtig in diesem Zusammenhang ist klarzustellen, welche Funktion das Brandschutzklappen-System hat.

Auswahl des richtigen Brandschutzklappen-Bussystems

Zu klären ist:

  • Lohnt sich der Einsatz eines Bussystems? Das Bussystem ist meist etwas teurer, dafür flexibler. Ausgehend davon, dass jede Brandschutzklappe einzeln angefahren werden soll und jede Brandschutzklappe die Meldung „auf“ und „zu“ gemeldet werden soll, hat man je BSK 3 Meldungen, den Schaltbefehl und die Rückmeldungen „auf“ und „zu“. Bei einem durchschnittlichen Datenpunktpreis von 500 € hat man dann schnell die Kosten für ein BSKBussystem amortisiert. Unserer Erfahrung nach dreht sich der Amortationszeitpunkt (je nach System), Projekt und Konfiguration bei ca. 50-60 BSK’s, damit sich ein BSK-System lohnt und je einzelner BSK dann günstiger in der Anschaffung ist als mit herkömmlicher Verkabelung.
  • Innerhalb des Bauvorhabens ist vom BrandschutzkonzeptErsteller zu klären, welche Funktionen die Lüftungsanlagen und Brandschutzklappen haben müssen. Zum Beispiel wird häufig geschrieben, dass bei Rauchdetektion die Lüftungsanlage ausgehen muss und die Brandschutzklappen, die aus der Technikzentrale rausgehen, geschlossen werden müssen. Dann hat man eine Anforderung an die BSKs/das BSK-System, dass diese eine sicherheitsgerichtete Funktion bzw. Anlage ist. Dies bedeutet, einerseits müssen die BSKs mit Motor dann entweder in Schütz-/Relaistechnik gesteuert werden oder das BSK-System benötigt eine „Zulassung“ – wie bei einer Brandmeldeanlage. Doch keine Angst, die meisten Systeme können das.
     
  • Es ist zu klären, ob innerhalb des Projekts das BSKSystem auch für die Ansteuerung einer Entrauchungsanlage genutzt werden soll. Müssen im Brandfall Entrauchungsklappen auffahren und Entrauchungsventilatoren eingeschaltet werden? Auch diese Funktion kann mit einem entsprechenden System – je nach Ausprägung und Zulassung – abgebildet werden. Natürlich ist dann auch wichtig zu wissen, woher die Zuluft für die Entrauchung kommt und es müssen evtl. Türen oder weitere Nachströmklappen geöffnet werden. Weiterhin ist zu klären, ob es Anforderungen aus der Brandfallsteuermatrix gibt, die entsprechend umzusetzen sind.

Wenn alle Informationen in der Zentrale des BSK-Systems „zusammenlaufen“ ist zu klären, mit welchem Bus diese auf die Management- und Bedieneinrichtung (GLT) oder auf die Automationsstation geschaltet werden.

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Kundenstimmen

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