Building Information Modeling (BIM) – eine vielversprechende Möglichkeit oder doch nur „BIM BAM BOOOOM“?!?
Planungsprozesse sind heutzutage häufig bestimmt durch zeitintensive geometrische Fragestellungen in den verschiedenen Planungsbereichen der Objektplanung. Dabei kommt nicht selten die Frage auf, wie man die Vielzahl an moderner Technik in theoretisch viel zu kleine Gebäude integriert bekommt. Weiterhin gibt es jede Menge neue technische Möglichkeiten von 3D bis 7D – alles automatisiert und mit möglichst vielen Details. Parallel dazu möchte man am besten auch noch den späteren Betrieb der Anlagen irgendwie abbilden. Und so landet man heutzutage bei der Planungsmethodik mit BIM…
Schneller, rasanter, technischer – die Welt des Bauens
Der Bauprozess ist zunehmend geprägt von einem rasanter werdenden Wandel, der einhergeht mit immer neuen Anforderungen technischer und gesetzlicher Natur. Projekte, die verbunden sind mit anspruchsvollen Architekturen und detaillierter, umfangreicher Technik, zählen in der Welt des Bauens mittlerweile zum Normalfall – und die zweidimensionalen Planungs- und Darstellungsmethoden können einpacken.
Zweidimensionale Planungsmethoden waren gestern
Mithilfe der 3D-Planung zählt es heutzutage zum Standard, äußerst komplexe und technische Strukturen kollisionsfrei und planerisch in einem Gebäude zu integrieren. Innerhalb der BIM-Methode werden 3D-Geometrien mit dazugehörigen Daten sowie technischen Parametern vereint. Heute dient sie als gemeinsames Werkzeug von Architekten, Tragwerksplanern und Fachplanern für die Technische Gebäudeausrüstung (TGA).
Herausforderung der Zukunft
In Planungen der Technischen Gebäudeausrüstung fällt vor allem auf, dass die Probleme rund um die Geometrie – sprich das herkömmliche Modell – größtenteils gelöst wurden. In Zukunft entstehen Herausforderungen bei der Entwicklung von BIM darin, die Attribute der Bauteile stärker weiterzuentwickeln. Und zwar dahingehend, dass bei systemischen Daten, ebenso wie bei geometrischen Daten, Informationen über die technischen Schnittstellen und die Geräteparameter verlustfrei übertragen werden können.
Das Hauptproblem der komplexen Gebäudetechnik sowie der Gebäudeautomation aber bleibt. Wie gelingt es zukünftig, die komplexen Funktionen eines Gebäudebetriebs in unterschiedlichsten Betriebsphasen und Parametern im Vorfeld, am besten auch aus dem gemeinsamen Datenmodell, herzustellen? Und wie können diese Funktionen im Vorfeld dargestellt werden? Bislang ist BIM dafür da, dass man statische Parameter, Anlagen und Bauteile darstellt. Die spätere Funktion hingegen, lässt sich daraus leider noch nicht ableiten.
Mal angenommen…
Mal rein zusammengesponnen, wäre es doch eine ziemlich coole Sache, wenn man aus dem bisherigen BIM-Modell halb- oder später vollautomatisierte Regelschemata und Funktionslisten erhalten könnte. Daraus wiederrum ließen sich dann direkt die Anlagen in einer Laufzeit, einer Management- und Bedieneinrichtung (umgangssprachlich: GLT) darstellen. Darüber hinaus ließe sich der Anlagenbetrieb simulieren und die optimalen Betriebsparameter daraus ableiten.
Die nächsten Schritte sind bekannt, jetzt ist nur noch die Frage, wie wir dahin kommen – es bleibt spannend, was die Zukunft noch bringt.
Wenn Sie jedoch heute schon eine funktionierende Anlage geplant haben möchten, dann melden Sie sich – wir sind bereit.
zurück